25. Februar 2012

Ohrwurm

Ein sehr cooles Cover, von einem eh schon sehr coolen Song:

22. Februar 2012

Was passiert, wenn man mit Kreide spielt:

Auch wenn die Uni im Moment mal wieder 90% meiner Zeit verschlingt (und das in der vorlesungsfreien Zeit!), so gibt es doch hier und da auch noch andere Dinge, um die man sich zu kümmern hat. Das "Ein-Mann-PR-Team" unserer Theatergruppe hat entschieden, dass, auch wenn die Premiere unseres Stücks erst im Mai ist, es nie zu früh sein kann, Zuschauer zu werben. Die Idee war, mit einem formlosen Schriftzug und einem groben Zeitpunkt alle Studenten, die nun in den Bibliotheken hocken und Hausarbeiten schreiben, mit dem Gedanken an Freizeit zu ködern und sie so jetzt schon für unser Stück zu interessieren.
Also hab ich die Bastelschere rausgekramt, ein riiiesiges Stück Pappe zur Hand genommen (man beachte den Größenvergleich von Pappe zu Spraydose s.u.) und mich daran gemacht aller Welt Michael Endes wohl bekanntestes Werk in Erinnerung zu rufen.


 Das ganze sollte dann (möglichst legal) an der Uni verbreitet werden. Irgendjemand (der das Ganze scheinbar auch nur vom Hören-Sagen her kannte) hatte zu diesem Zweck den Vorschlag gemacht doch "Sprühkreide" zu verwenden - ja genau, die Straßenmalkreide von früher nur in Spraydosen-Form: praktisch, und durch den nächsten Regen wieder abwaschbar. Gesagt, getan: Farbe bestellt (die dann auf Grund von "Lieferschwierigkeiten" 3 mal so lang brauchte, wie im Internet angesagt), Schablone eingepackt und ab an die Uni. Ganz ehrlich? -Nun, das Bild, das ich mir von der ganzen Sache gemacht hatte ( Ich: Banksy-gleich, mit dem Halstuch vor Mund und Nase, Wände und Böden mit genialen Motiven besprühend, und schlussendlich vielleicht von der Polizei abgeführt), unterschied sich dann doch  vollkommen von der harten, kalten Realität:
Die Spraydose war nach nur dreimaliger Verwendung leer (und dafür 13 Euro?!), die Schablone an zig Stellen gerissen und der Schriftzug in Theorie irgendwie schicker, und nicht so ausgefranst, wie dann auf dem rohen Steinboden. Zudem ist meine Hose nun komplett mit roter Kreide verschmiert, von der ich (vielleicht etwas naiv) irgendwie gedacht hatte, ich könnte sie dann anschließend einfach wieder "abklopfen" und die rote Farbe von meinen Fingern löste sich erst, als sich die ungefähr 2.-3. Hautschicht löste. 
Abschließendes Urteil: Die Kreide sollte man besser wieder den Kindern in Hartform überlassen und das nächste Mal entweder schlicht Plakate aufhängen oder die Chance auf eine Fahrt im Polizeiwagen wahrnehmen und wie die richtig coolen Jungs echte Spraydosen benutzen.
Hier ein Blick auf das Resultat:

12. Februar 2012

Murphy’s Law

Was für eine Woche! Die Kurzfassung:

"Medienwirtschafts"-Prüfung vermasselt - Check!
"Öffentliche Meinung" in den Sand gesetzt - Check!
Panik-machende Mail in Sachen Bachelorarbeitsterminen bekommen (WAAS?! Schon SO früh??!) - Check!
Verabschiedung einer guten Freundin verpasst (Viel Spaß auf den Philippinen H.!) - Check!
Fernseher kaputt gegangen - Check!
Dvd-Player kaputt gegangen (Neiiiiiin, mein Heiligtum!) - Check!
Lebensmittelvergiftung zugezogen - Check!
Nachts um 3 bei der Giftnotzentrale angerufen und ein Sanitätsteam geschickt bekommen (die dann rein GAR NICHTS unternommen haben) - Check!
Deswegen alle anderen Termine ausfallen gelassen (Bye, bye Theater-Wochenende) - Check!

Liebes Universum, WAS habe ich falsch gemacht? Ist es das schlechte Karma? Hätte ich im Bus der alten Dame mit Gehstock nicht den Platz wegnehmen sollen?

8. Februar 2012

Ich schätze, jetzt bin ich erwachsen.... voll!

Vor ein paar Tagen habe ich (voller Stolz) mein erstes, ganz eigenes Päckchen zur Post gebracht. Also klar, jetzt mal ausgenommen die Päckchen für Paten, Verwandte, etc. zu Weihnachten, die ich mit lauter selbstgemachten Bildern, Gutscheinen und Kerzen angefüllt habe, um dann alles weitere gönnerhaft meiner Mutter zu überlassen. Nein, ich meine mein ganz alleiniges, allererstes Päckchen. Ist das irgendwie... unselbstständig? (Ein bisschen so kams mir schon vor, als ich vor dem Postbeamten stand und relativ ratlos die unterschiedlichsten Paketgrößen betrachtete. Und macht man da eigentlich immer Packpapier drum? Egal, ich hab jetzt eine riesige Rolle von dem Zeug gekauft... Und dann kann man einfach AUF das Packpapier schreiben? Das zumindest meinte der freundliche Herr in Gelb vor mir, als er meine kunstvolle Etiketten-Konstruktion bewunderte. Hätt ich das mal vorher gewusst..)
Und hier ist es (Trommelwirbel) :
Der Anlass: Meine Schwester hatte Geburtstag, und weil ich leider nicht zu Hause mitfeiern konnte (Danke nochmal an das Wahnsinns-Prüfungs-Timing) wurden auf diesem Wege sämtliche Glückwünsche, Umarmungen und Geschenke übermittelt. In dem Geschenk drin war ein Kalender für sie, in dem ich mir für jede Woche jede zweite Woche (mehr ist mir partout nicht eingefallen) eine Aufgabe für sie überlegt habe. Das wollte ich unbedingt machen, seit ich auf diesen Kalender hier gestoßen bin (der im Grunde genau das gleiche macht, nur für die ganzen 52 Wochen), und mir bei einer Wochenaufgabe (die ich dann geklaut habe) innerlich ein ganz lautes "Oohhhh" entschlüpfte. Da hieß es nämlich:

16. "Wickle fünf 50 Cent Münzen in Papier, bemale es und binde es in der Nähe einer Grundschule an einen Baum"

Für so was bin ich ja, ganz ehrlich, voll zu haben!

5. Februar 2012

Knocked out

Diagnose: Learn-out-Syndrom.

3. Februar 2012

Winterabende


Draußen ist es bitterkalt, sodass ich meine Fenster fest verschlossen halte. Langsam werden meine Augenlider schwer, dann noch schwerer, während Texte, Zahlen und Tabellen meinen Kopf umnebeln. Schon will ich mich in meine Decke kuscheln und müde die Augen schließen - da schleicht er sich wieder in meine Gedanken, der Montag, steht da, bedrohlich, lässt seine Muskeln spielen und scheint mir mit zusammengekniffenen Augen wortlos das Eine zuzuraunen, das all meine Gedanken gefangen nimmt: Prüfungszeit! 

Also wird die Decke an den Schreibtisch geholt, der nächste Erkältungstee aufgesetzt und das Schlafen auf den nächsten Monat verschoben. Ein Blick nach draußen in das dunkle Schwarz: Alles scheint wie ausgestorben. Die Kälte hat die Menschen in ihre Häuser gelockt, selbst an einem Freitagabend. Die Zeit scheint stillzustehen und dieses eine Lied fängt alles ein, umspielt sanft die Nacht und hüllt mich in leise Nostalgie.