28. November 2011

Und morgen ist ein neuer Tag

Manchmal ist man deprimiert. Ein kleines bisschen. Ist jeder mal. Was mir dann hilft: Ich mache die Türe hinter mir zu. Lasse die Welt da draußen Welt sein, mache die Lichterkette an und die Kerzen, entscheide mich zwischen "Rooibos-Karamel" und "Heiße-Liebe"-Tee, und schlüpfe in meinen warmen, kuscheligen, uuuralten weißen Poncho. Dann lasse ich mich von einer Geschichte hinwegtragen. Zwischen den Seiten eines Buches oder den Bildern eines  Films kann man entschwinden, in fremde Welten, fremde Figuren schlüpfen und das deprimierte Selbst hinter sich lassen. 

Im Moment bin ich deprimiert. 

Da kommt diese Band (vielen Dank an Pickpocket) gerade recht:

 
 

26. November 2011

Verkündigung mit stolz geschwellter Brust


Nach einer Woche mit einigen schlechten Nachrichten, heute eine wirklich Gute: Das Vorsprechen ist geglückt und ich darf als "Nicola" helfen Momo an unserer Uni zu inszenieren  *An dieser Stelle erfolgt der Freudensprung* :)

25. November 2011

Melancholie am Abend...

...und dafür den passenden Song gefunden:


Inspiriert von hier

Mystisches Mainz

Vor ein paar Tagen, bei einer nächtlichen Wanderung nach Hause, ergab die Dunkelheit, gepaart mit Straßenlaterne, Nebel und herbstlichem Geäst, eine Stimmung, die kaum anders denn als "mystisch" beschrieben werden kann:


24. November 2011

Ausbaufähig


In Anbetracht der Tatsache, dass es heute bei Luzia Pimpinella um "Vorbereitungen" geht, musste ich mir eingestehen, dass es mit meinen eigenen Vorbereitungen für Weihnachten noch nicht weit her ist. Nachdem ich gestern bei Freunden im Tempel der Weihnachtlichkeit war (Lichterketten, Weihnachtsstern, Tannenbaumgirlande, Sterne überall) habe ich die Schmückung meines Heims fest in den Blick genommen. Zur Zeit beschränkt sich der Geist von Weihnachten auf eine Lichterkette am Fenster - auf die ich nichtsdestotrotz sehr stolz bin! :)

21. November 2011

Zu Hause im Glück

Bei klirrender Kälte und Dunkelheit war heute ganz dringend ein kleines bisschen Mediterranität in den heimischen vier Wänden von Nöten. Zu diesem Zweck gab es einen kleinen Snack in Form von Tomatenbutter auf Ciabatta an Tomate-Mozarella-Salat. Ich kann wirklich nur das Eine dazu sagen: Mmmmmhhh... !!


Und hier ist das Rezept für diesen formidablen und absolut leckeren Aufstrich zu finden. Der ist echt der Renner!

20. November 2011

Darf ich vorstellen: Eine gute Idee

Eine, wie ich finde, sehr schöne Idee haben sich die Mainzer ausgedacht (obwohl ich nicht genau weiß, ob es wirklich ihre Idee war, aber ich habe soetwas noch nie woanders gesehen) um nie um Lesestoff verlegen zu sein: Mancherorts gibt es hier solche unabgeschlossenen Buchschränke, mitten in der Stadt:


Das Prinzip ist dabei, dass man jedes Buch, das in einer solchen Box steht, mitnehmen darf und dafür ein anderes dalässt. Oder aber man bringt besagtes Buch gelesen wieder zurück.

Anders als ausgewiesen handelt es sich dabei aber nicht allein um Kinderbücher, sondern um das ganze weit gefächerte Spektrum an Literatur: von Schundromanen, über Fach- und Bilderbücher bis hin zu Lexikas. Und zum ersten Mal habe ich mich gestern auch einmal bei dem reichen Schatz an Schriftstücken bedient und dabei ein antikes Doktor Oetker Kochbuch aus dem Jahr 1964 ergattert. Aber Rezepte werden ja nicht schlecht. Nur den Fotografien ist anzumerken, dass sie nicht mehr die frischesten sind:



19. November 2011

Zeigt her euern "Plunder"!


Seit heute bin ich Fan von Flohmärkten! Einmal im Monat gibt es hier einen sehr schönen am Rhein, den ich heute das erste mal besucht habe. Und obwohl es auf den  Ende des Monats zugeht und mich Fragen wie "Brauche ich diese Woche noch Brot oder Milch?" umtreiben, bei DEN Preisen konnte ich manches einfach nicht liegenlassen. Kassetten für 1,50 , Bücher für 2 Euro (und Robinson Crusoe für unglaubliche 30 Cent!!) und Dvds für 3. Also habe ich mich meine 20 Euro für die Lebensmittel der nächsten Woche kurzentschlossen anderweitig investiert. Aber bei der DER Ausbeute, ganz ehrlich: Selten waren sie besser angelegt!

18. November 2011

Mit lachendem und weinendem Auge

Ich fürchte es ist so weit, es lässt sich nicht weiter verdrängen: der goldene Herbst ist merklich und nun auch ganz offiziell vorüber.

Ich wollte es kaum wahrhaben, dass die Blätter an den Bäumen immer weniger und die auf dem Boden immer mehr wurden, dass die Übergangsjacke nicht mehr reichte und härtere Geschütze aufgefahren werden mussten, dass der hellichte Tag nicht mehr gegen 7, sondern mittlerweile gegen halb 5 der Dunkelheit wich. Aber als heute früh die Laubbläser (der Erfinder gehört gelyncht!) mit einer Lautstärke, die Endgültigkeit signalisierte, die sichtbaren Reste des Herbstes davonpustete, war das Offensichtliche auch mit den allergrößten Scheuklappen nicht mehr zu übersehen: Es wird Winter.
Auf dem Weg zur Uni wurden die Weihnachtsbäume in der Stadt mit vielzähligen Glühbirnen aufgehübscht und seit heute schmücken allerlei Lichterketten und rote Sterne den Bahnhof. Der kleine Weihnachtsmarkt auf dem Bahnhofvorplatz ist bereit, um am Sonntag seinen alljährlichen Betrieb aufzunehmen und so hab auch ich mich dazu entschlossen, das Unausweichliche zu akzeptieren: Heute war mein letzte Herbsttag! Und nicht, dass ich die Adventszeit nicht abgöttisch liebte, aber den Vorzügen des Herbstes zu entsagen fällt nun einmal schwer. Ich werde die Farben vermissen und das Licht. Also ein letzter Tribut an dich, lieber Herbst, du warst so wunderschön:


17. November 2011

Eingetaucht ins Blau


Lichter der Großstadt sind heute bei Fräulein Pimpinella gefragt. Und auch wenn ich nicht genau weiß, ob man Mainz mit seinen 200 Tausend Einwohnern als "Großstadt" bezeichnen kann, die mit Abstand absolut schönsten "Lichter" die es hier gibt, das ist das Sonnenlicht, wenn es durch die von Marc Chagall entworfenen Kirchenfenster von St. Stephan fällt. Von dem beliebten Vorführobjekt bei Besuch von auswärts kann ich gar nicht genug kriegen. Auch nach dem 5. oder 6. Besuch bin ich von der ganz in Blau getauchten Kirche völlig verzaubert. Wenn dann noch die Sonne scheint, da werd ich richtig - selig! ;)

14. November 2011

Die Freuden der Demütigen

Da laufe ich durch die Welt und stelle mit leichtem Bedauern fest, dass viele Bäume schon fast komplett kahl in der Gegend herumstehen und übersehe dabei fast, dass es zur Zeit nur eins braucht, um wieder im herbstlichen Farbenrausch zu schwelgen: einen gesenkten Blick.

11. November 2011

Endlich wieder Geburtstag! - Ein Nachtrag

Bevor es ganz zu spät ist, ein Nachtrag zu dem wunderbaren Geburtstag eines wunderbaren Menschen vor ein paar Tagen. Nur so viel: Es war alles da, was zu einem anständigen Geburtstag dazugehört:

Ein wach-werden mit Geschenketisch


Ein Geschenk


Ein Geburtstagskuchen, selbstgemacht, nach einer Backmischung und gleichwohl: Er hat vorzüglich geschmeckt :)


Ein Geburtstagsessen mit Freunden


und da: Den mit Abstand leckersten, besten Flammkuchen, den es gibt: Den mit Himbeeren!


Hach...schön wars!

10. November 2011

...Vergänglichkeit..

Bei Fräulein Pimpinella geht es heute um das Thema "Vergänglichkeit". Die Vergänglichkeit der Zeit verdeutlicht sich mir immer wenn mein Blick auf dieses kleine Kerlchen hier fällt.

Dieses Fensterbild  habe ich am ersten Abend in meiner neuen Wohnung aufgehängt, vor über zwei Jahren. Alles war so extrem weiß und steril, da brauchte ich ganz dringend etwas buntes, kindliches, was mir ein bisschen mehr das Gefühl von zu Hause gibt. Das Ding ist nur, dass ich diesen herbstlichen Fenster"schmuck" seitdem nicht mehr abgehängt habe, sodass ich immer wenn ich dann im Frühjahr oder Sommer den kehrenden Raben sehe, mir innerlich denke "Ach ja, stimmt, jetzt ist der Herbst ja schon wieder vergangen, eiiigentlich müsstest du das Bildchen jetzt mal abhängen." Und dann kommt schließlich wieder die Zeit (wie momentan), wo ich mir denke, "Puh, gut dass ich das gar nicht erst abgehängt hab, jetzt passt es wieder ganz formidabel zur Jahreszeit" - nur um dann im nächsten Moment überrascht festzustellen "Was? Schon wieder Herbst - so schnell? Wo ist die Zeit geblieben..?"

9. November 2011

Endlich wieder Geburtstag!

Endlich hatte ich mal wieder Grund zum Bleistift zu greifen! Als Geburtstagsgeschenk für meinen Freund wurde dafür einer seiner Lieblingsphilosophen, Michel Foucault, auf Papier gebannt um dann in das eigentliche Geschenk eingebunden zu werden (dazu später mehr).


An dieser Stelle, in der Öffentlichkeit und vor meiner breiten Leserschaft (*hüstel*): 

Alles Liebe zu deinem Geburtstag, Martin! :)

4. November 2011

Benjamin Button grüßt

Heute hat sich mein inneres Kind, das ich doch eigentlich hege und pflege, beneide und dem ich so ziemlich alles erlaube, von seiner garschtigsten Seite gezeigt. Denn nun bin ich nicht etwa mehr die 7-Jährige im Körper einer 21-jährigen, ich wurde zurückkatapuliert in eine Zeit, als besagter Körper noch die Größe einer etwas zu fett geratenen Katze hatte. Und das liegt nicht etwa daran, dass ich die Windeln wieder neu für mich entdeckt hätte (Obwohl...niemand kann bestreiten, dass sie durchaus so ihre Vorteile haben..) oder dass ich mich in der Freizeit neuerdings in einem überdimensionalen Buggy durch die Gegend kutschieren lasse.. (und auch das waren nicht die schlechtesten Zeiten) Nein, die Ursache für meine gefühlte Rückentwicklung ist von einer viel physischeren Natur: Ich zahne! 
Und das sind nicht etwa die süßen, kleinen Milchzähnchen, die eh nur ein paar Monate im Mund bleiben und dann eine ordentliche Rendite abwerfen, wenn die Zahnfee vorbeischaut. Es sind solche, die doch eh IMMER viel zu groß für jeden Gaumen sind, von denen man sagt sie bescherten einem die viel gelobte Weisheit. Soweit ich das beurteilen kann, ist das einzige, was diese XXL-Backenzähne mir bisher beschert haben ein Haufen Schmerzen. Ganz unterschiedliche: Ein Ziehen, Drücken, Stechen, gepaart mit leuchtend roter Zahnfleischentzündung, ich könnte ewig so fortfahren, aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig als der ganzen Geschichte mit Salbei und Kamille zu Leibe zu rücken und abzuwarten, bis dass dieses Delirium ein Ende findet. Ich wünschte, ich könnte mich einfach ein bisschen gehen lassen, den ganzen Tag heulen und kreischen und mir anhören, wie meine Freunde den irritierten Dozenten in den Vorlesungen Mitleid heischend erklären: "Die Arme, sie zahnt grade!" Aber nein, das ist ja mal wieder nicht meinem Alter angemessen. Verdammt, Babys haben es so viel einfacher!

3. November 2011

Ein Blick aus dem Fenster

Eine Sache, die ich am Leben im 4. Stock wirklich liebe, ist die wunderschöne Aussicht. Gepaart mit den Herbstmonaten lässt sich dann nämlich soetwas beobachten:


Und weil ich schier süchtig nach "Oh-wie-wuuunderschön-der-Himmel-ist-Schau-doch-mal!-Fotos" bin, habe ich so ungefähr Tausend Stück auf meinem Pc und ernte nur noch leicht genervte Blicke, wenn ich anwesende Personen zum Fenster schleife und sie zwinge die mannigfaltigen Rot und Gelbtöne am Horizont zu bewundern.

2. November 2011

Indian Summer!

Sie fallen! Sie fallen wieder! Wo man auch geht und steht, watet man zur Zeit durch eine bunte Blätterpracht. Bevor die Bäume sich wieder von ihrer ganz kahlen Seite zeigen, musste ich noch schnell ein paar von diesen wunderschönen Farbexplosionen festhalten. Diese hier stammen direkt vom Campus, wie man sieht, zur Zeit ein wirklich schöner Ort zu studieren.